Dienstag, 28. April 2015

Christliche Deutsche Schule Chiang Mai (CDSC)

Am Sonntag waren wir im Gottesdienst der internationalen Gemeinde „House of Praise“ und haben dort die deutsche Familie Waldbüßer kennengelernt, die hier in Chiang Mai an der deutschen christlichen Schule arbeitet.

Heute hatten wir dann die Chance uns die Schule anzuschauen. Martin Waldbüßer hat uns herumgeführt und uns einiges über die Schule, ihre Entstehung und wo sie heute steht erzählt. Die Schule hat uns richtig gut gefallen und vieles hat uns an die ersten Jahre der FES erinnert.

Die CDSC wächst sehr stark und ist beliebt bei deutschen Missionars- und Expatfamilien, aber auch immer mehr bei Thailändern. Sie ist eine allgemeinbildende Schule und bietet alle Zweige, angefangen von einer Kinderkrippe bis zum Gymnasium, an. Sie ist vom Auswertigen Amt als deutsche „Auslandsschule“ anerkannt und hat dieses Jahr ihren ersten Abiturjahrgang. 

Um ein bisschen Werbung zu machen: An unsere vielen Lehrerfreunde =): Die Schule sucht immer nach Lehrern! Vielleicht ist das ja was für dich/euch! Schaut euch einfach mal die Website an. Wir fanden die Schule auf jeden Fall sehr cool! =)

Außerdem ist Chiang Mai eine echt schöne Stadt, in der es sich super leben lässt…


http://cdsc.ac.th/de/ueber-uns/unsere-schule
https://de-de.facebook.com/cdsc.ac.th


Montag, 27. April 2015

Ein Tag als Elefanten Mahut

Heute habe ich (Lizzy) mir einen richtig coolen Tag gegönnt: Und zwar war ich den ganzen Tag in der schönen Natur außerhalb von Chiang Mai auf einer Elefanten Farm. Wir haben einiges über Elefanten gelernt, unter anderem mehrere Mahut Befehle, die wir dann anschließend mit den Elefanten üben konnten. Z.B. wie man einen Elefanten besteigt: Auf den Befehl „Yako“ hebt der Elefant seinen rechten forderen Fuß, auf den man sich dann stellt. Befiehlt man nun „Suuee“ hebt der Elefant den Fuß immer höher, bis man schließlich auf seinen Rücken klettern kann. Zudem konnten wir auf den Elefanten reiten, mit ihnen im matschigen Fluss baden, sie mit Sand einreiben und ganz zum Schluss noch zwei kleine einen Monat alte Elefantenbabys streicheln.


Elefanten sind wirklich sehr beeindruckende Tiere! Sie sind unglaublich intelligent und lernfähig und doch oft auch recht eigensinnig und etwas stur. In jedem Fall hat man selbst vor den gut trainierten Riesen noch immer jede Menge Respekt!




Sonntag, 26. April 2015

Die Tempel von Chiang Mai

Die letzten fünf Tage waren wir in Chiang Mai im Norden von Thailand. Das Wetter hier ist deutlich angenehmer (etwas kühler) als in Bangkok und Chiang Mai ist ein nette Stadt, in der man (wenn man genug Geld hat =)) auf keinen westlichen Luxus verzichten muss. Chiang Mai ist umgeben von einer bergigen und dschungeligen Natur, die wir mit dem Motorrad etwas erkundet haben. Außerdem gibt es hier zahlreiche wirklich schöne und reich verzierte buddhistische Tempel und jede Menge Mönche in ihren orangenen Gewändern. Die Fotos zeigen einen kleinen Eindruck der vielen Tempel.

Ein Tempel und eine Stupa
Drachen verzieren Dächer, Treppen, Eingänge,...

Vor dem Tempel muss man immer Schuhe ausziehen
Vor Tempeln, an öffentlichen Plätzen, in Läden, etc sind Bilder von König&Königin zu finden.

Mönche beim Abendgebet/Meditation


Samstag, 18. April 2015

Kambodscha- Das bisher widersprüchlichste und krasseste Land

Nach fast 3 Wochen Kambodscha, hat sich dieses Land als eines der widersprüchlichsten und facettenreichsten auf unserer Reise bisher gezeigt.

Das Zeitalter der Khmer, die das Angkor Wat gebaut haben (siehe Blogeinträge vorher) und bauliche aber vor allem kulturelle unglaubliche Leistungen hervorgebracht haben (Angkor hatte damals 1 Millionen Einwohner, während Paris, Berlin und London noch so bei 30.000 rumgeknappst haben und schon mit diesen Einwohnerzahlen überfordert waren). Die ein Land kontrolliert haben, was sich in komplett Südostasien ausgebreitet hat, unangefochtenen geherrscht haben und weltweit zu dem Zeitpunkt wohl am weitesten entwickelt waren.

Beeindruckende Steinmetzarbeiten
Dann der langsame Zerfall, der bis zu einer französischen Kolonie ging (echt bittere Vorstellung…), die hier nicht nur Gutes hinterlassen hat.

Dann der komplett aus dem Ruder gelaufene Vietnam Krieg, der bis heute jeden Tag schwere Verletzte und Tote fordert, durch die Millionen von Minen und Blindgänger, die noch vor allem auf dem Land überall im Boden liegen und durch Regenfälle und Erosion überall auftauchen können. (Die US Armee hat um den Vietcong zu schaden auf das damals neutrale Kambodscha 550.000 Tonnen Bomben abgeworfen; das machte so ca 70kg für jeden Kambodschaner.)

Gefundene Waffen und Granaten
Man versteht hier, was dieser Krieg in dieser Region ausgelöst und zerstört hat und wie menschenverachtend die Politik des Westens in Südostasien die letzten 40 Jahre war.

Auf den Terror der USA ist dann der Terror der Roten Khmer gefolgt, die die Bevölkerung innerhalb von 4-5 Jahren von 7 Millionen Menschen auf 4 Millionen Menschen reduziert haben.

Wie man andere Völker versucht auszulöschen, haben wir in Deutschland vor 80 Jahren ja perfektioniert, aber hier hat die damalige Regierung einfach das eigene Volk abgeschlachtet, nur weil es nicht in ihr Menschenbild hineingepasst hat (Stadtbewohner, Intellektuelle die z.B. eine Fremdsprache konnten, Brillenträger, Nerds und Menschen die einfach keinen Bock hatten 16 Stunden am Tag auf einem Reisfeld zu arbeiten und dafür eine Schale mit Reis zu essen zu bekommen.. Also einfach Menschen wie ich).

Gerade das Killingfield von Phnom Penh, auf dem man sogar auf den Wegen noch Knochen und Kleiderreste der mit Bambusstöcken und Macheten Hingerichteten findet, und die ausgestellten 6000 Schädel zeigen, wie abartig Menschen doch sind.

Knochen und Kleider im Boden
6000 Köpfe
Wie ihr seht, ist dies ohne etwas echt üblen Zynismus nicht einfach zu ertragen, vor allem wenn man die jetzige Situation dieses Landes noch betrachtet.

Das Durchschnittseinkommen liegt bei ca. 150€ im Monat und Kambodscha ist eines der Länder mit der schlechtesten Perspektive der Welt. Aber der Reichtum der Oberschicht, der zum Teil in der Hauptstadt zur Schau getragen wird, ist unglaublich und oft ekelhaft. 

Rolls Royce, BMWs, usw. fahren hier durch die Straßen, einige Gebäude sehen aus als hätte sie Bill Gates persönlich gebaut und im Bankenviertel kann sich auch ein Europäer kaum einen Kaffee leisten. 

Die gleichen Menschen, die damals die Roten Khmer befohlen haben, sind zum Teil bis heute in der Regierung. Diese ist unglaublich korrupt und zunehmend wird das, was im Land noch von wert ist, von Investoren aus der ganzen Welt unkontrolliert aufgekauft (z.B. die Insel, auf der wir waren, mit 2000 Einwohnern, gehört einem chinesischem Investor).

Unkontrolliert ist dies Land absolut. Wenn jemand mal Anarchie erleben will, kann er das hier tun. Die Polizei ist komplett korrupt (sie wird auch nicht vom Staat bezahlt) und tut auch nichts um „Gerechtigkeit“ zu schaffen. 

In den Touriorten sieht man immer wieder ekelhafte, alte „weiße“ Säcke, die mit einer Khmer rummachen, die eher wie 15 als 20 Jahre alt aussieht. Da die Prostitution in Thailand zu teuer wird und auch weibliche Thais zunehmend eine Perspektive haben, verschiebt sich dieses Gewerbe Richtung Kambodscha und die anderen südostasiatischen Staaten.

Weil wir Europäer halt in vielen Bereichen auf billig stehen….

Was aber unglaublich ist, ist wie die einfachen Menschen dies hier alles ertragen. Wie sie trotz allem höflich und geordnet auch miteinander umgehen (trotz fast so vielen Waffen pro Kopf wie in den USA). Die Menschen hier haben so viel unsagbares Leid erlebt, dass sie wohl alles andere irgendwie ertragen. Sie saufen und rauchen viel (habe noch nie so billig Markenalkohol (z.B. 1l Bacardi 6€) und Zigaretten (Stange 5€) gesehen) und spielen um Geld... aber das kann man ihnen kaum vorwerfen..

Und so ist die Zeit hier auch echt schön, trotz der 40 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit. Die Landschaft hat ihren eigenen Charme und Kinder lächeln einem zu und präsentieren Stolz ihre neu gelernten englischen Worte.

Man kann diesen Menschen hier nur alles Gute wünschen. 

Und eine Politik im Land, aber vor allem im Westen, die nicht mehr darauf scheißt, wie es den einfachen Menschen auch im Ausland geht.



Job gesucht?? Ideal für das Profil eines Dualen Studenten

Diese Stelle wird im "Soraya Mall" in  Phnom Penh Kambodscha angeboten.

Vor allem "Work-Life-Balance" und das Gehalt sind hervorzuheben.

Bei Interesse einfach kommentieren ;)


Mittwoch, 15. April 2015

Paradiesische Inseln und lästige Fiecher

Die letzten paar Tage waren wir endlich mal wieder (nach wirklich langer Zeit, gut ein Monat =) am Meer! Wir waren auf der wunderschönen kambodschanischen Insel Koh Rong. Die Insel ist wirklich paradiesisch mit schneeweißen Stränden, seichten Buchten und tiefgrünem Dschungel. Allerdings gibt es dort auch so fiese kleine Sandfliegen, die ganz aggressiv stechen und deren Stiche ganz fürchterlich jucken und das anscheinend noch wochenlang, haben wir gehört... Diese kleinen Fiecher haben uns das Inselleben leider etwas verdorben...





Donnerstag, 9. April 2015

Besuch bei Familie Stahl - Leben auf dem Land

Nachdem wir einige Tage in Angkor verbracht haben, sind wir nun in den Süden Kambodschas  gereist um Pete und Anne Stahl und ihre zwei süßen Kids Josia und Madita zu besuchen. Pete und Anne sind Missionare und leben und arbeiten in einem ländlichen Gebiet Kambodschas. Für uns ist es sehr cool sie besuchen zu dürfen und für ein paar Tage ihren Familien- und Missionarsalltag mitzuerleben. Zudem haben wir bereits viel von ihnen über Kambodscha und das Leben hier gelernt und konnten so einige Fragen loswerden. Abends, wenn die Kinder im Bett sind, ist Zeit für eine Runde Knoten-Knut-Tabu (Spiel) =) , ein Hauskreisabend oder einfach für gute Gespräche! Die Zeit hier ist  mal was ganz anderes als unser "normales" Reiseleben und es tut irgendwie gut mal wieder einen ganz normalen Alltag mitzuerleben. Vielen dank für eure Gastfreundschaft und den Einblick in euer Leben!

Hier ein paar Bilder, die das Leben auf dem Land in Kambodscha zeigen. Wir haben sie auf einer kleinen Motorradtour durch die umliegenden Dörfer gemacht.


Viele Häuser auf dem Land sind auf Stelzen gebaut.

Wasserbüffel sind hier wichtige Nutztiere.

Motorradtour

Sonntag, 5. April 2015

Kambodscha – Angkor

Zurück in Asien haben wir uns direkt auf den Weg nach Kambodscha gemacht. Wir haben jetzt mehrere Tage in der touristischen Stadt Siem Reap verbracht, die als Ausgangspunkt für Touren nach Angkor gilt.

Angkor ist eine Region im Nord-Westen Kambodschas, die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des Khmer-Königreiches (das heutige Kambodscha) bildete. Auf einer Gesamtfläche von etwa 200km² wurden immer wieder Hauptstädte aufgebaut und bis heute wurden bereits mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer entdeckt, manche noch sehr gut erhalten, manche im Dschungel fast verschwunden. Von den Wohnstätten der Bevölkerung gibt es leider keine Spuren, da die Bauweise mit Stein ausschließlich Göttern vorbehalten war und „normale“ Menschen nur mit Holz und anderen vergänglichen Materialien bauen durften. Diese legendäre Stadt der Tempel ist eines der größten Architekturwunder der Welt. Angkor Wat, der Haupttempel im Zentrum der Anlage, ist der größte Tempelkomlex der Welt. Man kann nur erahnen was für eine weitentwickelte Hochkultur mit großartigen Künsten und einer so beeindruckenden Architektur hier gelebt hat, während in Europa noch nichts auch nur Annäherndes zu finden war.

Noch heute ist Angkor Wat ein herausragendes nationales Symbol, das für die Khmerkultur steht und z.B auf der Nationalflagge oder den Geldscheinen zu finden ist.

Wir haben uns die wichtigsten/bekanntesten Tempelanlagen angeschaut: das über dem Dschungel thronende Angkor Wat, den von Bäumen überwucherten Ta Prohm, den Bayon Tempel mit seinen vielen in Stein gehauenen Gesichtern,… Auch wir sind von Angkor beeindruckt, allerdings hindert uns die extreme Hitze und Luftfeuchtigkeit daran auf große Entdeckungstouren zu gehen.

Ganz grundsätzlich kommen wir (vor allem Lizzy) noch nicht wirklich mit den Temperaturen hier klar. Mittags hat es oft bis zu 40° und auch nachts ist es selten kälter 30°. Aber langsam wird’s besser, also nicht die Temperaturen, sondern unsere Anpassungsfähigkeit…


Das Angkor Wat umgeben von Dschungel
Der überwucherte Ta Prohm 
Der Bayon Tempel
Auch das gehört dazu: Sonnenuntergang mit tausenden Touris...
Und Abends noch in die Bar ANGKOR WHAT? =)