Samstag, 3. Oktober 2015

Die kleine Surfstadt Sámara

Costa Rica ist wirklich ein bemerkenswertes Land, reicher, sicherer und fortschrittlicher als die anderen Länder der Region. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Costa Rica in den 1950er das Militär abgeschafft hat und die freiwerdenden Mittel vor allem in das Bildungssystem investiert hat. Dies hat zu einem höheren Wohlstand geführt und das Land größtenteils vor den typischen Unruhen, Diktaturen und Bürgerkriegen Zentralamerikas bewahrt. So wird Costa Rica oft auch "die Schweiz Zentralamerikas" genannt. Auch im Umweltschutz ist Costa Rica sozusagen ein Vorzeigeland. Fast ein Drittel des Landes ist mittlerweile Naturschutzgebiet und fast 90% des Energiebedarfs wird aus regenerativen Quellen gewonnen, was allerdings zu extrem hohen Strompreisen führt. Natürlich ist auch hier nicht alles so perfekt, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, aber dieses Land hat in der Vergangenheit auf jeden Fall ein paar wirklich gute Entscheidungen getroffen, von denen es noch heute profitiert.

Das alles macht Costa Rica zum einem wirklich schönem und sicherem Reiseland, aber auch zu einem (im Vergleich zu den Nachbarländern) echt teuren Spaß. Die Städte sind nicht besonders sehenswert, aber die Natur ist wunderschön und sehr vielfältig. So gibt es dichten Dschungel, gleich zwei Weltmeere (Atlantik und Pazifik) mit sehr vielen unterschiedlichen Stränden und Buchten, eine ganze Reihe (zum Teil noch aktiver) Vulkane, eine reiche Tier- und Vogelwelt, recht hohe Berge mit geheimnisvollen Nebelwäldern, viele Flüsse und Wasserfälle,...

Die letzten Tage haben wir in dem kleinen Ort Sámara am Pazifik auf der Nicoya Península verbracht. Die Bucht hier eignet sich perfekt für Surfanfänger, also haben wir nochmal eine Stunde Surfunterricht genommen und dann die nächsten Tage fleißig geübt. Surfen ist ein sehr anstrengender Sport (vor allem als Anfänger), aber es macht auch riesig Spaß und klappt mittlerweile auch schon echt gut. =)




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